Sonntag, 15. Juni 2025

Urväterhort. Das Künstlerbuch als Digitalisat online bei der Technischen Universität Braunschweig

Als ein Beispiel für die künstlerische Gestaltung der Seiten durch Max Koch die Illustration zu Hagen, der den Schatz der Nibelungen in den Rhein versenkt. Max Koch kombiniert ein Hochformat mit einem Querformat, um die unterchiedlichen Spähren und ihre Verbindung zu veranschaulichen. Hoch oben die Burg von der Hagen kommt, um die goldenen Schmuckstücke in den Rhein zu gießen. Unter der Wasseroberfläche tummeln sich die Rheintöchter über einem Fries von Fischen. HIER der Link zum Digitalisat.

Mittwoch, 11. Juni 2025

Alte Fahrt mit Blick auf die Nikolaikirche, 1917, Auktionshaus Quentin 2024

Alte Fahrt mit Blick auf die Nikolaikirche, 1917, Öl auf Malkarton, 35,5 x 50,7 cm, rechts unten in schwarz signiert und datiert "Max Koch / 17". Versteigert beim Auktionshaus Quentin, Berlin, am 19. Oktober 2024, Auktion 50, Los 37, Farbabbildung im Katalog auf Seite 25.

Das Gemälde ist nicht identisch mit dem sehr ähnlichen Gemälde, das im gleichen Auktionshaus im Oktober 2010 versteigert wurde. Die Ersteigerer werden geben, sich mit mir in Verbindung zu setzen.

Mittwoch, 28. Mai 2025

Königliche Mittagstafel vom 22. Mai 1889

Lithografie von Wilhelm Greve, Berlin, nach einer Zeichnung von Max Koch (rechts unten signiert: "Max Koch fec.". Digitalisierte Sammlung der Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz, Berlin. HIER der Link zur Sammlung.

Dienstag, 27. Mai 2025

Äquatortaufe: Taufschein und Ehrenurkunde

Ein Exemplar dieser Ehren-Urkunde für die erneute Äquatorüberquerung befindet sich in der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek. HIER der Link zur Bereitstellung mit Größenangaben und Erläuterung. Mit der gleichen Illustration gab es für die Erstüberquerenden einen "Taufschein", ausgestellt von "Neptun, Beherrscher aller Meere, Seen, Flüsse, Teiche, Bäche, Gräben, Laachen, Pfützen, Rinnsteine und Wassertümpel, Herr aller Nixen, Nexen, Tritonen, Meerungeheuer, Seeteufel, Dwarsläufer und Krabben". Die S.M.S. Vineta überquerte den Äquator am 10. September 1913.

Dienstag, 13. Mai 2025

Die Heiligkeit des Rechtes, Radierung nach Max Koch von Leo Arndt

Radierung von Leo Arndt (1857-1945), das Motiv ist 40 × 103 cm groß, links oberhalb des Druckes handschriftlich bezeichnet mit: "Eigentum u. in Vorbereitung der Firma Stiefbold & Co., Berlin", rechts unten und auf der Rückseite handschriftlich bezeichnet mit "Andruck IV", Privatbesitz Berlin. Die Radierung wurde 1921 auf der Grossen Berliner Kunstausstellung gezeigt. Im Katalog ist sie als Nummer 64 aufgeführt und mit "Die Heiligkeit des Rechtes (nach Max Koch) Radierung" bezeichnet. Die Signatur "Max Koch" innerhalb des Motivs ist also eine Übernahme des Radierers aus der gemalten und signierten Vorlage. Der Verbleib dieser Vorlage ist unbekannt. Es gab wohl auch keine Umsetzung dieses Entwurfs für eine Wandmalerei. Die Thematik lässt einen Entwurf für das Reichsgericht in Leipzig vermuten, wo Max Koch die Decke des Festsaals in der Wohnung des Präsidenten des Reichsgerichts ausgemalt hat. Bisher ist aber kein Hinweis auf eine tatsächliche Ausführung aufgetaucht. Vielleicht handelt es sich deshalb bei der Auflage um eine 'Zweitverwertung' eines nicht beauftragten aufwendigen Entwurfes, wie bei dem Entwurf für das Rathaus in Hamburg, der auch nicht beauftragt und ebenfalls nur als Radierung gedruckt wurde.

Freitag, 9. Juni 2023

Max Koch - Sein Spätwerk. Einzelausstellung im Museum der Havelländischen Malerkolonie

Noch bis zum 09.07.2023 wird im kleinen, aber feinen Museum der Havelländischen Malerkolonie eine Ausstellung mit Werken von Karl Hagemeister gezeigt. 

Danach eröffnet am 22.07.2023 eine Ausstellung mit Werken von Max Koch. Gezeigt werden die späten Ölgemälde mit Motiven aus Potsdam und der umgebenden Seenlandschaft. Die gezeigten Gemälde stammen überwiegend aus Privatbesitz. 

Es ist die erste Einzelausstellung seit November 1929, als der Potsdamer Kunstverein zu Ehren von Prof. Max Koch anläßlich seines 70. Geburtstages ihm in der Buch- und Kunsthandlung Karl Heidkamp eine Jubiläumsausstellung widmete. Nur drei Monate später verstarb Max Koch in seinem Haus in Sacrow. Eine Rezeption seines umfangreichen Werkes hat nie stattgefunden, zumal seine Panoramen und sein Hauptwerk, die zahlreichen Dekorationsmalereien in öffentlichen Gebäuden Berlins im 2. Weltkrieg fast vollständig zerstört wurden. Neben diesen öffentlichen Aufträgen malte Max Koch aber auch privat Aquarelle und Ölgemälde, die er regelmäßig auf den Grossen Berliner Kunstausstellungen zeigte, aber auch in den Berliner Galerien von Fritz Gurlitt (1892), von Eduard Schulte (1917) und später im Potsdamer Kunstverein (1924, 1925, 1927). Es bietet sich in der Ausstellung die Möglichkeit einer Wiederentdeckung eines großen Meisters der Malerei um die Jahrhundertwende. Max Koch war ein frühe erkanntes Talent und wurde bereits 1883 mit nur 24 Jahren zum Lehrer an die für Berlin wichtige Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbe-Museums berufen. 1888 zum Professor ernannt, lehrte er bis 1924 Aktzeichnen sowie Historien- und Dekorationsmalerei. Die Erfahrungen seines erfüllten Künstlerlebens und die entwickelte Könnerschaft verdichten sich in den relativ kleinen Ölgemälden, die ab 1914 entstanden und - was man auch sehen kann - von Max Koch mit Vergnügen gemalt wurden.

Blick durch die Humboldtstraße - vorbei an der Bittschriftenlinde zum Potsdamer Rathaus

Blick durch die Humboldtstraße zum Potsdamer Rathaus, um 1924 (?), Öl Auf Leinwand, 59,0 × 89,0 cm, Privatbesitz Berlin. Rechts unten signiert mit "Max Koch".

Mittwoch, 31. Mai 2023

Treppe vor dem Mittelbau von Schloss Sanssouci

"Die Treppe vor Schloss Sanssouci in Potsdam", um 1925, Öl auf Sperrholz, 40,0 × 66,0 cm, Privatbesitz Berlin. Rechts unten signiert mit "Max Koch", rückseitig beschriftet von Max Koch mit "Sanssouci Treppe Potsdam" und "Prz. Albrechtstr. 8" (Prinz-Albrecht-Str. 8, Adresse vom Kunstgewerbe-Museum in Berlin) und einer weiteren Signatur.

Ungewöhnlich für unser heutiges Bild vom Weinberg vor dem Schloss ist die Verschattung der linken Seite. Tatsächlich war aber der Weinberg im 19. Jahrhundert mit Bäumen und blühenden Sträuchern zusätzlich begrünt worden. Diese Bepflanzung war derart gewachsen, dass das Gemälde von Max Koch den Zustand um 1925 realistisch beschreibt. Ab 1927 erfolgte dann der Rückbau der Gartenanlage in den ursprünglichen Zustand, der bis heute gepflegt wird.