Sonntag, 29. Januar 2017

Lübeck Rathaus Bürgerschaftssaal Abnahme

"Lübeck, Rathaus, Bürgerschaftssaal", Ansichtskarte in Lichtdruck, Hugo Meyer Kunstverlag Lübeck, 1909, Nr. 176, Privatsammlung Berlin.

   "Lübeck, den 31. August. (N. D. Z.) Die durch Beschluß des Senates und der Bürgerschaft für den Preis von 30.000 M dem Professor am Königl. Kunstgewerbe-Museum in Berlin Max Koch in Auftrag gegebenen Wandgemälde in den durch Säulen getheilten Nischen der beiden Längsseiten des Bürgerschaftssaales, sowie die für das Treppenhaus im Rathhause bestimmten sind nunmehr fertig gestellt und gestern abgenommen worden. Im Bürgerschaftssaale sind zur Darstellung gebracht: Der Empfang der aus Italien von dem Hofe des Kaisers Friedrich II. heimkehrenden Gesandten, welche die Urkunden über die Bestätigung der Kaiserlichen Privilegien und die Erhebung Lübecks zur freien Reichsstadt überbringen (1226), sowie der Einzug Kaiser Karls IV. mit seiner Gemahlin in Lübeck (1375), während das Treppenhaus die Einsetzung des Rathes der Stadt durch Herzog Heinrich den Löwen (1163) zeigt."
Anonyme Mitteilung in: Hamburger Nachrichten, 2. September 1894, Morgen-Ausgabe, Nr. 207, S. 3.

Donnerstag, 26. Januar 2017

Entwurf zum Wettbewerb "Verherrlichung Hamburgs" für das Hamburger Rathaus

Verherrlichung Hamburgs, Entwurfszeichung für einen Wettbewerb zur Dekoration des Hamburger Rathauses, abgebildet in: Berliner Architekturwelt, 4. Jg., Heft 4, 1902, S.137, Abb. 178. Der Verbleib des Originals ist unbekannt.
   Die Berliner Architekturwelt schreibt dazu auf S. 136-137: "Prof. Max Koch's figurenreicher Entwurf zu einem Wandgemälde "Verherrlichung Hamburgs" ist aus dem Anlass des Wettbewerbes zur Ausschmückung des Hamburger Rathauses entstanden. Programmgemäss sollte der Entwurf eine "allegorische Darstellung der Hammonia, unter besonderer Hervorhebung der Verbindung Hamburgs mit dem Deutschen Reiche und seines Welthandels" zu Grunde liegen. Unsere Abbildung 178 zeigt, wie der Künstler diesen Gedanken malerisch ausgestaltet hat. Zur Gewinnung eines nach dem Urteil des Preisgerichts für die Ausführung geeigneten Entwurfs hat bekanntlich der Wettbewerb, welcher eine rege Beschickung aus allen Teilen Deutschlands erfahren hat, nicht geführt."
   Zum Wettbewerb der Artikel von R.S., "Die Konkurrenz-Entwürfe für die Wandgemälde des Rathaussaales" in: Neu Hamburger Zeitung, 24. Juli 1899, S.1-2.

Fischkopf


Fischkopf, Zeichnung, abgebildet in: Berliner Architekturwelt, 4. Jg., Heft 4, 1902, S.138, Abb. 181, zusammen mit zwei weiteren Zeichnungen als "Tierstudien", Abb. 179-181. Der Verbleib des Originals ist unbekannt.

Heuschrecken


Heuschrecken, Zeichnung, abgebildet in: Berliner Architekturwelt, 4. Jg., Heft 4, 1902, S.138, Abb. 180, zusammen mit zwei weiteren Zeichnungen als "Tierstudien", Abb. 179-181. Der Verbleib des Originals ist unbekannt.

Fischköpfe

Fischköpfe, Zeichnung, abgebildet in: Berliner Architekturwelt, 4. Jg., Heft 4, 1902, S.138, Abb. 179, zusammen mit zwei weiteren Zeichnungen als "Tierstudien", Abb. 179-181.Der Verbleib des Originals ist unbekannt.

Sonntag, 22. Januar 2017

Hotel Excelsior Berlin, Die fünf Weltteile

Die fünf Weltteile, um 1908, Deckengemälde in der Empfangshalle des Hotel Excelsior in Berlin. Zerstört.
Dokumentiert ist die Dekorationsmalerei durch eine Postkartenserie, die im Verlag des Hotels erschien und die mit 72 Bildern die verschiedenen Räume des Hotels und deren künstlerische Ausschmückung zeigt. Bild 54 dieser Serie (oben) zeigt das "Deckengemälde 'Die fünf Weltteile' in der Empfangshalle von Prof. Koch".

Samstag, 21. Januar 2017

Hotel Excelsior Berlin, Wandgemälde Hamburger Hafen

Das Berliner Hotel Excelsior wurde 1908 eröffnet. Aus dieser Zeit dürften die Dekorationen stammen, die Max Koch für das Hotel geschaffen hat. Nach diversen Erweiterungen und Modernisierungen wurde das Hotel im 2. Weltkrieg schwer beschädigt und seine Ruine 1954 abgerissen. Von den Dekorationen ist daher nichts mehr erhalten. Die Wandgemälde, sofern sie denn transportierbar waren, müssen als verschollen gelten.
Dokumentiert sind die Dekorationen durch eine Postkartenserie, die im eigenen Verlag des Hotels erschien und die mit 72 Bildern die verschiedenen Räume des Hotels und deren künstlerische Ausschmückung zeigt. Bild 52 dieser Serie (oben) zeigt das "Wandgemälde 'Hamburger Hafen' in der Empfangshalle von Prof. Koch" und Bild 3 die "Empfangshalle", aus dem hier nur ein Ausschnitt wiedergegeben wird.
Das panoramaartige Gemälde war circa 90 x 450 cm groß (Seitenverhältnis 1 : 5) und stellte den vielen Segelschiffen auf der rechten Seite die modernste Entwicklung der Schifffahrt gegenüber. Wahrscheinlich handelt es sich um den Schnelldampfer "Kaiser Wilhelm der Große", der erste von vier Dampfern mit jeweils vier Schornsteinen aus der sogenannten Kaiserklasse. Der letzte dieser vier Dampfer, die "Kronprinzessin Cecilie" wurde 1907 fertiggestellt. Die vier Schiffe sind sich alle sehr ähnlich und jedes kommt als Modell für das Gemälde in Frage.
Im Hintergund ist wohl der Sonnenaufgang hinter dem Hamburger Michel zu sehen. Der Tag und eine neue, modernere Zeit bricht an. Im Vordergrund links, vor den Dalben, liegen Fässer, und zwei Seeleute warten auf die Einschiffung durch ein Boot, das gerade anlegt, um sie abzuholen.