Dienstag, 31. Mai 2016

Stadtansicht Berlin, Schlossbrücke mit Blick über die Spree zum Schloß und zum Dom

Stadtansicht Berlin, Schlossbrücke mit Blick über die Spree zum Schloß und zum Dom, 1903, Öl auf Leinwand, circa 5 x 9 Meter, mittleres Bild an der Schauwand des Sitzungssaal im Preußischen Abgeordnetenhaus, zerstört.
Die Abbildung zeigt ein stark vergrößertes und bearbeitetes Detail eines Fotos im Landesarchiv Berlin, abgebildet in: Der Preußische Landtag. Bau und Geschichte, herausgegeben von der Präsidentin des Abgeordnetenhauses von Berlin, Konzeption von Markus Richter, Argon Verlag, Berlin 1993, S. 41.

Stadtansicht Königsberg, erster Entwurf, Markt vor dem Schloss im Winter


Markt vor dem Schloss in Königsberg im Winter, 1903. Erster Entwurf zu dem Wandgemälde im Preußischen Abgeordnetenhaus. Abbildung aus: Vom Fels zum Meer, 1903, S. 853, Foto Franz Linkhorst.
 „Diese Städtebilder als solche fanden uneingeschränkte Anerkennung: das alte Schloß Berlins mit dem Dom und der von der Burgstraße aus gesehenen Brücke gefiel ebenso wie der Magdeburger Dom und das Krönungsschloß von Königsberg. Der figurale Vorderteil dieser Kompositionen jedoch, der die Bedeutung der dargestellten Städte versinnlichen sollte, musste geändert werden. Nicht als ob künstlerische Bedenken sich geltend gemacht hätten: es waren Rücksichten innerpolitischer Art, die der Ausführung der ursprünglichen Idee Kochs entgegentraten.“ In: Vom Fels zum Meer, 1903, S. 854

Die drei Gemälde im großen Sitzungssaal des Preußischen Abgeordnetenhauses


Die drei Gemälde im großen Sitzungssaal des Preußischen Herrenhauses von 1903.

Das Gebäude des Preußischen Abgeordnetenhauses wurde 1899 eröffnet, aber erst 1903 wurden zwölf Gemälde als Dekoration im großen Sitzungssaal angebracht. "Im Abgeordnetenhause sind die zur Ausschmückung des Sitzungssaales bestimmten zwölf großen Städtebilder an den Wänden jetzt angebracht worden. Alle preußischen Provinzen sind durch diese Bilder vertreten. Frankfurt a. M., Köln, Münster i. W. sind von Konrad Lessing gemalt, Kiel, Danzig und Stettin von K. Schirm, Posen und Breslau von Otto Günther-Naumburg, Magdeburg, Berlin und Königsberg von Max Koch, Hannover hat R. v. Voigtländer dargestellt. Im allgemeinen erregen diese Gemälde als interessante Veduten aus den betreffenden Städten ein mehr sachliches als ein künstlerisches Interesse." Anonym, "Personal- und Ateliernachrichten, Berlin", in: Die Kunst für Alle, 18. Jg., Nr. 11 vom 1. März 1903, S. 267.
Die drei Gemälde von Max Koch waren durch ihre Größe und die Präsentation an der Schauwand über dem Präsidium deutlich herausgehoben. Zu sehen war links Magdeburg (Blick auf den Dom), rechts Königsberg (Blick auf das Schloss) und in der Mitte Berlin. Allein das Gemälde in der Mitte, ein Blick über die Schlossbrücke und die Spree zum Berliner Dom soll circa 45 Quadratmer, groß gewesen sein. Wahrscheinlich wurden die Gemälde im 2. Weltkrieg zusammen mit dem Sitzungssaal zerstört.
Auch von den Gemälden in Sitzungssaal des Abgeordnetenhauses sind, wie von denen im Sitzungssaal des Herrenhauses, bisher dem Autor keine guten Dokumentationsfotos bekannt und man muss auf Gesamtaufnahmen des Sitzungssaales zurückgreifen. Die obige Abbildung stammt von einer Postkarte im Besitz des Autors, mit der die "neuzeitliche Beleuchtung mit Wotan-Halbwatt-Lampen" der Siemens Schuckertwerke veranschaulicht wird (Logo rechts unten).

Stadtansicht Berlin, Denkmal für Friedrich den Großen

Stadtansicht Berlin, Denkmal für Friedrich den Großen, Unter den Linden, 1906, Öl auf Leinwand, circa 5 x 5 m, Dekoration im Preußischen Herrenhaus, zerstört 1945.
Die Dokumentationslage des Gemäldes ist, soweit mir bekannt, sehr schlecht. Das mag damit zusammenhängen, dass die Gemälde im Preußischen Herrenhaus erst zwei Jahre nach der Fertigstellung des Gebäudes angebracht wurden. Offizielle Dokumentationsfotos zur Eröffnung konnten daher die Gemälde noch gar nicht berücksichtigen. Man muss daher auf spätere Gesamtaufnahmen des Sitzungssaales zurückgreifen, um wenigstens einen Eindruck zu bekommen. Die Abbildung oben zeigt ein vergrößertes und bearbeitetes Detail aus dem folgenden Foto.

Stadtansicht Berlin, Denkmal für Kaiser Wilhelm I.

Stadtansicht Berlin, Denkmal für Kaiser Wilhelm I. an der Schlossfreiheit, 1906, Öl auf Leinwand, circa 5 x 10 m, Dekoration im Preußischen Herrenhaus, zerstört 1945.
Die Dokumentationslage des Gemäldes ist, soweit mir bekannt, sehr schlecht. Das mag damit zusammenhängen, dass die Gemälde im Preußischen Herrenhaus erst zwei Jahre nach der Fertigstellung des Gebäudes angebracht wurden. Offizielle Dokumentationsfotos zur Eröffnung konnten daher die Gemälde noch gar nicht berücksichtigen. Man muss daher auf spätere Gesamtaufnahmen des Sitzungssaales zurückgreifen, um wenigstens einen Eindruck zu bekommen. Die Abbildung oben zeigt ein vergrößertes und bearbeitetes Detail aus dem folgenden Foto im Bundesarchiv (Bild 102-05741) vom April 1928.

Stadtansicht Berlin, Denkmal für den Großen Kurfürsten

Stadtansicht Berlin, Denkmal für den Großen Kurfürsten auf der Schlossbrücke, 1906, Öl auf Leinwand, circa 5 x 5 m, Dekoration im Preußischen Herrenhaus, zerstört 1945.
Die Dokumentationslage des Gemäldes ist, soweit mir bekannt, sehr schlecht. Das mag damit zusammenhängen, dass die Gemälde im Preußischen Herrenhaus erst zwei Jahre nach der Fertigstellung des Gebäudes angebracht wurden. Offizielle Dokumentationsfotos zur Eröffnung konnten daher die Gemälde noch gar nicht berücksichtigen. Man muss daher auf spätere Gesamtaufnahmen des Sitzungssaales zurückgreifen, um wenigstens einen Eindruck zu bekommen. Die Abbildung oben zeigt ein vergrößertes und bearbeitetes Detail aus dem folgenden Foto im Bundesarchiv (Bild 102-05741) vom April 1928.

Die drei Gemälde im großen Sitzungssaal des Preußischen Herrenhauses

Die drei Gemälde im großen Sitzungssaal des Preußischen Herrenhauses von 1906.

Das neue Gebäude des Preußischen Herrenhauses wurde bereits 1904 fertig gestellt, aber erst 1906 wurden die drei großen programmatischen Gemälde von Max Koch in die dafür vorgesehenen Freiflächen im großen Sitzungssaal eingebaut. Die drei Gemälde zeigten die Reiterstandbilder der drei großen Hohenzollern, die damals in Berlin vorhanden waren: links das Denkmal für den Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg von Andreas Schlüter auf der Schlossbrücke, in der Mitte das Denkmal für Kaiser Wilhelm I. von Reinhold Begas an der Schlossfreiheit und rechts das Denkmal für König Friedrich den Großen von Christan Daniel Rauch Unter den Linden. Max Koch hat für die drei Gemälde jeweils einen Standpunkt gesucht, bei dem sich die Reiter oben als Silhouette gegen den Himmel abheben, während unten der sie umgebende belebte Stadtraum mit Passanten wiedergegeben wurde. Wahrscheinlich wurden die Gemälde im 2. Weltkrieg zusammen mit dem Sitzungssaal zerstört.


Eine weitere Aufnahme des Sitzungssaals bei elektrischer Beleuchtung, die zwei von den drei Bildern von Max Koch zeigt. Die Fotografie befindet sich auf einer Postkarte im Besitz des Autor, die den Einsatz von Wotan-Halbwatt-Lampen der Siemens Schuckertwerke illustriert.

Ansicht der vorderen Wand des Sitzungssaals vor 1906 noch ohne die drei Gemälde.

Dienstag, 24. Mai 2016

Verherrlichung Preußens als Schützerin von Kunst und Wissenschaft


Verherrlichung Preußens als Schützerin von Kunst und Wissenschaft, 1913, Deckengemälde im Berliner Schloss, Königinnen-Zimmer, 2. Obergeschoss, Raum 783. Zerstört.
Die Abbildung zeigt ein perspektivisch korregiertes Detail aus dem nachfolgenden Foto.


Das Königinnen-Zimmer. Abbildung aus: Richard Schneider, Das Berliner Schloss in historischen Photographien, Lukas Verlag, Berlin 2013. Abbildung S. 104, Kommentar S. 151. "Im Zusammenhang mit 1912 erfolgten Umbaumaßnahmen wurde das "translozierte" Zimmer um eine Fensterachse vergrößert. Gleichzeitig beauftragte Wilhelm II. seinen Hofarchitekten Ernst von Ihne, dem als Festsaal vorgesehenen Raum eine gänzlich neu Ausstattung zu geben. Als Resultat entstand ein Glanzstück historischer Baukunst. Wie die Aufnahmen zeigen, trifft das auf die Wanddekoration ebenso zu wie auf die Decke, deren Gestaltung in den Händen von Georg Roch und Hermann Feuerhahn lag. Das große Gemälde wurde 1913 von Max Friedrich Koch ausgeführt; es behandelt in allegorischer Form das Thema "Verherrlichung Preußens als Schützerin von Kunst und Wissenschaft"."

Hermes

Hermes, 1888, Deckengemälde im Vortragszimmer Wilhelms II., Raum 670. Zerstört.
Dieses Detail aus dem folgenden Foto zeigt nur einen kleinen Ausschnitt der Decke. Außer Wolken, Zweigen und einem Vogel ist nichts weiter zu erkennen. Eine andere Abildung der Decke ist dem Autor noch nicht bekannt.

„Der Ausbau des Vortragszimmers des Kaisers gehört im wesentlichen der Zeit Friedrich Wilhelms I. an. Martin Heinrich Böhme war der Architekt. Namhafte Teile des Ausbaus sind noch erhalten: Die mit Pilastern gegliederte Holztäfelungen, die Fensterleibungen mit ihren schönen Malereien, die Türen mit ihren Bekrönungen und geschnitzten Umrahmungen und Kehlungen, sowie das Deckengesims. Neu aus d. J. 1888 ist die im reichen Barock hergestellte Decke, der mächtige Kamin mit dem reichen Aufbau als Umrahmung der Büste Friedrichs des Großen und die rote Sammet-Wandbespannung innerhalb der alten Holztäfelung. Der Architekt ist Adolf Heyden. (Kyllmann u. Heyden), die Bildhauerarbeit von Ernst Westpfahl, das Deckenbild von Max Koch: Der Götterbote bringt eine erwartete Botschaft. Die Einrichtung mit Möbeln ist noch die vom Kaiser benutzte, auch der Bildschmuck ist der fast unveränderte: Porträts von Angehörigen des großen Königs.“ Albert Geyer, „Die historischen Wohnräume im Berliner Schloß“, in: Deutsche Bauzeitung, 60. Jg., Nr. 54, Berlin, den 7. Juli 1926, S.441-448, Zitat S. 448
Eine weitere Erwähnung der Decke vom selben Autor in: Die historischen Wohnräume in Berliner Stadtschloss, Berlin, Deutscher Kunstverlag, 1926, S.29: „Das Deckenbild ist von Max Koch: der Götterbote Hermes bringt zwei weiblichen Gestalten, von denen die geflügelte ihm zuwinkt, eine erwartete Botschaft.“
Abbildung aus Goerd Peschken, Hans-Werner Klünner, Das Berliner Schloss, Propyläen 1982, Abb. 254. Dort auch auf S. 529: „... im Deckenbild, gemalt von Max Koch, nahte sich Merkur, der Götterbote.“ 

Triumpf der Flora

Triumpf der Flora, 1888, Deckengemälde im Berliner Schloss. Später übermalt.
Hinweis aus: Albert Geyer, Sepp-Gustav Gröschel, Stiftung Preußische Seehandlung, Geschichte des Schlosses zu Berlin: Vom Königsschloss zum Schloss des Kaisers (1698-1918), Nicolai 1993, S. 125: „Die 1888 von Otto Lessing geschaffene Stuckdecke mit überreich vergoldeten Ornamenten wurde samt dem Deckengemälde Triumph der Flora von Max Koch entfernt und eine glatte Decke angetragen, die sich in der neuen Bemalung an die Rodesche im Wohnzimmer anlehnen sollte.“

Kranichbeize

Kranichbeize, 1888, Deckengemälde im Speisesaal der Kaiserlichen Wohnung im Berliner Schloss, 1. Obergeschoss, Raum 696. Das Deckengemälde wurde später nach einem Entwurf von Anton von Werner durch Karl Wendling übermalt.
Hinweis aus: Goerd Peschken, Hans-Werner Klünner, Das Berliner Schloss, Propyläen 1982, S. 530. „Als Deckenbild war 1888 eine Kranichbeize nach Max Koch von Hans Koberstein ausgeführt worden.“

Übergabe der Stadt Teltow an den Burggrafen Friedrich I. von Hohenzollern

Übergabe der Stadt Teltow an den Burggrafen Friedrich I. von Hohenzollern, 1910, Karton zu einem von August Wagner (Puhl & Wagner) ausgeführten Mosaik. Das Mosaik ist nicht mehr erhalten. Abbildung aus: Udo Christoffel (Hrsg.), Berlin Wilmersdorf, Ein StadtTeilBuch, Kunstamt Wilmersdorf, 2. Auflage, 1981, S. 18. Laut Quellenangabe müsste sich das Foto zu der Abbildung im Archiv zur Stadtteilgeschichte im Kunstamt Wilmersdorf befinden.

Mittwoch, 18. Mai 2016

Alter Schiffsbauer

Alter Schiffsbauer, 1907, Öl auf Holz, 35,0 x 50,5 cm, rechts unten signiert und datiert "M. K. 07", Verbleib unbekannt.

Dienstag, 17. Mai 2016

Beethoven


Beethoven, 1914, Bronzerelief, Durchmesser circa 39 cm, im Guss signiert und datiert "MAX KOCH 1914". Familienbesitz Schweden (AÖ)

Ein Exemplar des Bronzereliefs wurde am 19. April 1932 versteigert von Robert Ball Nachf., Münzenhandlung, Berlin W 8, Wilhelmstrasse 44, Versteigerungs-Katalog Nr. VII, Goethe Zum 100. Todestage 1932, Münzen / Medaillen, mit 8 Lichtdrucktafeln. Lot 292: "Einseitiges Bronze-Relief 1914 (v. Max Koch). Brb. 1. 390 mm. Vorzüglich." Als Schätzpreis wurden 150 Goldmark aufgerufen.

Uferpartie mit einem Segelboot des VSaW

Uferpartie mit einem Segelboot des VSaW (Verein Seglerhaus am Wannsee), 1906, Öl auf Leinwand, 80 × 120 cm, rechts unten signiert und datiert "M. Koch 06". Privatbesitz Potsdam.

Albert Wilhelm Heinrich von Preußen (1862-1929)

Albert Wilhelm Heinrich von Preußen (Prinz Heinrich), Porträt im Profil von links. Bleistiftzeichnung, 1899, 15 × 11 cm, rechts unten signiert und datiert "Max Koch 99." Privatbesitz Potsdam.
Die Zeichnung zeigt auch das originale Vorbild der Prinz-Heinrich-Mütze.

Samstag, 14. Mai 2016

Gartenweg mit Phlox, 1908

Gartenweg mit Phlox, 1908, Öl auf Leinwand, circa 60 × 85 cm, rechts unten signiert und datiert "M. K. 08". Auf der Rückseite der Leinwand befindet sich ein Aufkleber zu einer Ausstellung des Vereins Berliner Künstler im Künstlerhaus Berlin. Der Aufkleber, eine Art Formular des Vereins, wurde von Max Koch selbst beschriften mit dem Titel des Bildes, dem Wohnort des Künstlers und dem Verkaufspreis. Koch gibt hier seinen Namen als Aussteller mit "Max Frdr. Koch" an. Privatbesitz Potsdam.
Max Koch hat 1916 die gleiche Gartenansicht noch einmal gemalt. Acht Jahre später benötigte der Baum rechts schon keine Sicherung durch einen Pfosten mehr.

Dienstag, 3. Mai 2016

Märkischer Sandweg

Märkischer Sandweg, um 1920, Öl auf Leinwand auf Karton, 28,6 × 20,5 cm, rechts unten signiert mit "Max Koch", Privatbesitz Potsdam. Provenienz: Galerie Velio Bergemann.