Donnerstag, 23. März 2017

Festsäle für das Bankhaus Gebrüder Schickler in Berlin

Dekorationsmalerei in den Festsälen des Bankhauses Gebrüder Schickler in Berlin, 1912.
Maler: Max Koch und Kay H. Nebel. Architekt: Bruno Möhring.
Das Bankhaus Gebrüder Schickler feierte am 6. Juni 1912 das 200-jährige Bestehen mit einer Empfang, zu dem auch der Kaiser erschien. Für diesen Anlass wurden die Festsäle im Garten des Bankhauses in der Gertraudenstraße 16/17 errichtet und dekoriert. Die farbige Abildung des zentralen Wandpaneels ist eine Extrabeilage in: Berliner Architekturwelt, 15. Jahrgang, 1913, Heft 7. Die Beilage ist beschriftet mit: "Provisorisch errichtete Festsäle zur Jubiläumsfeier des Bankhauses Gebr. Schickler, Gertraudenstrasse 16/17" und datiert mit "Okt. 1912".

Eine Fotostrecke zu den Festsälen in: Berliner Architekturwelt, 15. Jg., 1913, Heft 6, S. 237-242, Abb. 325 bis 330, daraus hier Abb. 326. In der Mitte das zentrale Wandpaneel aus der farbigen Abbildung oben. Die Wände waren umlaufend farbig mit Ornamenten und Blumengirlanden gestaltet.

Mittwoch, 22. März 2017

Nationalgalerie in Berlin - Cornelius-Säle

"Die renovirten Cornelius-Säle der National-Galerie werden nach Fertigstellung der Max Koch'schen Gemälde Ende dieses oder Anfang nächsten Monats durch eine Cornelius-Gedächtnißfeier für das Publikum wieder eröffnet werden. Die Festrede wird der Geh. Regierungsrath Director Jordan halten. Im Anschluß hieran wird der „Verein der Berliner Künstler" in seinen Räumen durch eine Festfeier das Andenken des großen Meisters ehren."
Anonyme Mitteilung in: Berliner Börsen-Zeitung, Nr. 524, 8. November 1883, Morgen-Ausgabe,
1. Beilage, S. 5

"Der erste Corneliussaal in der National-Galerie zu Berlin ist am Sonntag, am hundertsten Geburtstage des Meisters, in einer völlig veränderten Decoration dem Publikum wieder eröffnet worden. Schon bei der Eröffnung der Sammlung war es dem Director derselben, Geheimrath Dr. Jordan, klar geworden, daß die von dem Erbauer des Gebäudes beliebte Bemalung der Wände der beiden Corneliussäle mit einem kalten, stumpfen Grau die Wirkung der Cartons auf das Empfindlichste beeinträchtigt und in der That hat diese Decoration nicht wenig dazu beigetragen, daß auch die geistige Einwirkung der Cartons, die man sich auf Künstler und Publikum versprochen hatte, aus blieb. Erst nach Strack´s Tod konnte Director Jordan den Gedanken, einen wärmeren und farbigeren Hintergrund für die farblosen Cartons zu schaffen, weiter verfolgen, und das hundertjährige Jubiläum des Meisters gab ihm die erwünschte Gelegenheit, seinen Gedanken zur Ausführung zu bringen. Wer vorgestern den Saal betrat, der sah mit freudigem Staunen, daß derselbe seine frühere, unerträglich frostige Physiognomie völlig verändert hat. Das Grau der Wände ist verschwunden und durch einen warmen rothbraunen Ton ersetzt worden. Auf die rothbraunen Wandflächen hat man mit schwarzer Farbe ein elegantes, vornehm und ruhig wirkendes Arabeskenmuster aufschablonirt. Es ist dasselbe, welches Cornelius für den Saal der Casa Bartholdy in Rom erfunden hat, in welchem er, Overbeck, Veit und Schadow den Freskencyklus aus der Geschichte Joseph´s, das erste monumentale Werk der neueren Deutschen Kunst ausgeführt haben. Die Sockelpaneele haben einen holzbraunen Anstrich erhalten, und Barrièren von Broncestäben sind vor den Cartons errichtet worden, um eine allzu grobe Annäherung des Publikums zu verhindern. Die Rahmen, welche die Cartons umgeben, sind in der Färbung ebenfalls lebhafter geworden. Auf die mittlere Kehle der äußeren Leiste, auf welcher Lorbeerblätter in matter Goldfarbe auf grauem Grunde aufgemalt waren, sind diese Lorbeerblätter jetzt in Relief auf schwarzem Grunde aufgetragen worden. Ebenso sind die Capitäle, in welche die Zwickel der Deckenwölbung auslaufen, die Capitäle der Säulenstellungen, durch welche das oberste Stockwerk gegen den Corneliussaal geöffnet wird, und die Simse der Giebelfrontons vergoldet, die Säulen selbst schwarzblau marmorirt worden. Durch diese gründliche Umstimmung aller Farbentöne haben die Cartons endlich eine Folie erhalten, welche ihren Genuß erheblich fördert. Und zur Förderung des Genusses dient, nach der „Post“, auch die Einrichtung zweier umfangreicher Rundsitze in jeder Hälfte des Saales. Das Oval über den hohen Lehnen ist mit einem Arrangement lebender Blattpflanzen ausgefüllt worden, deren sattes Grün dem Auge ungemein wohlthut. Damit ist ein erster bedeutsamer Schritt gethan worden, auch in unsere Museumssäle jenen Comfort hineinzubringen, welcher aus unseren Kunstausstellungen, am meisten aus der jetzigen internationalen in München, die lebhafteste Anerkennung des Publikums gefunden hat und der als ein Mittel erkannt worden ist, den Kunstgenuß zu erleichtern und zu unterstützen. Auch der zweite Corneliussaal soll nach ähnlichen Grundsätzen neu decorirt werden. Die Eröffnung desselben soll zur Corneliusfeier erfolgen, welche von der Akademie der Künste in der zweiten Hälfte des Octobers veranstaltet werden wird.
Anonyme Mitteilung in der Rubrik „Kunst, Wissenschaft und Literatur“ in: Hamburger Nachrichten,
Nr. 228, 26. September 1883, Morgen-Ausgabe, S. 2.

Dienstag, 21. März 2017

Ruf und Echo

"Ruf" und "Echo", zwei Entwurfszeichnungen. Der Verbleib der Originale ist nicht bekannt.
Übereinander abgebildet in: Berliner Architekturwelt, 3. Jg., 1901, Heft 4, Abb. 200 und 201, S. 133. Bildunterschrift: "Entwürfe für Füllungen über der Thür. Von Max Koch, Maler in Potsdam."

Schloss Hohenbuchau - Entwurf der Decke im Festsaal

Entwurfszeichnung für die Decke im Festsaal des Schlosses Hohenbuchau. Nicht signiert oder datiert. Der Verbleib des Originals ist unbekannt.
Abgebildet in: Berliner Architekturwelt, 4. Jg., 1902, Heft 6, Extrabeilage. Bildunterschrift: "Max Koch, Maler. Plafond für den Festsaal des Schlosses Hohenbuchau."
   „Ein grosser Zug rauschender, festlicher Pracht geht durch die Skizze zu einem Plafond von Professor MAX KOCH (Extrabeilage), welcher in Casein-Technik im Festsaal des von Baumeister Schellenberg in Wiesbaden erbauten Schlosses Hohenbuchau, des Besitztums des Baron von Krauskopf im Taunus, ausgeführt worden ist. Die leitende Idee, die dem Bilde zu Grunde liegt, ist der Einzug des Lichtes, der Freude und des Ueberflusses in den Festraum, Der ganze Saal ist im Geschmack der italienischen Spätrenaissance ausgestattet. Das Gemälde, welches ein Tonnengewölbe bedeckt, hat eine Grosse von 5:12 m.“ Zitat aus: Bg., "Zu unseren Bildern", in: Berliner Architekturwelt, 4. Jg., 1902, Heft 6, S. 218-224, Zitat S. 221-222

In der Mitte der Decke reitet Apollo, von der Sonne hinterschienen, auf dem geflügelten Pegasus. Links unten lagert ein alter weintrinkender Bachus, links in der Mitte eine Frau mit Maske, die wohl die Muse Thalia darstellt. Oben, rechts und unten Jünglinge, die Laute spielen oder Flöten blasen.

Schloss Hohenbuchau - Entwurf für einen Brunnen

Entwurfszeichnung für einen Brunnen im Festsaal des Schlosses Hohenbuchau, links mittig signiert "Max Koch". Der Verbleib des Originals ist unbekannt.
Abgebildet in: Berliner Architekturwelt, 3. Jg., 1901, Heft 10, Abb. 509, S. 377. Bildunterschrift: "Nischenverzierung im Festsaal des Schlosses Hohenbuchau bei Schlangenbad. Entwurf: Max Koch, Maler in Potsdam. Ausführung: Walther Schmarje, Bildhauer."

Schloss Hohenbuchau - Entwurf Lünette Empfang

Entwurfszeichnung für die Lünette gegenüber der Musikantenloge im Festsaal des Schlosses Hohenbuchau, rechts unten signiert "Max Koch". Der Verbleib des Originals ist unbekannt.
Abgebildet in: Berliner Architekturwelt, 5. Jg., 1903, Heft 12, Abb. 662, S. 426. Bildunterschrift: "Dekorative Malereien von Max Koch, Berlin."

Schloss Hohenbuchau - Entwurf Lünette Musiker

Entwurfszeichnung für die Lünette über der Musikantenloge im Festsaal des Schlosses Hohenbuchau, rechts unten signiert und datiert "Max Koch 97". Der Verbleib des Originals ist unbekannt.
Abgebildet in: Berliner Architekturwelt, 3. Jg., 1901, Heft 4, Abb. 119, S. 132. Bildunterschrift: "Festsaaldekoration für das Schloss Hohenbuchau bei Schlangenbad. Von Max Koch, Maler in Potsdam. Spätrenaissance. Kalkfarben auf reinem Mörtelputz gemalt."

Sonntag, 19. März 2017

Friedrich der Große bei dem Austrocknen von Sümpfen

Ganzseitiger Holzstich in: Daheim. Ein deutsches Familienblatt mit Illustrationen, 31. Jg., Nr. 31,
4. Mai 1895, S. 489. Bildunterschrift: "Friedrich der Große bei dem Austrocknen von Sümpfen. Nach dem Gemälde von C. Koch für das Teltower Ständehaus zu Berlin." Hierzu auf S. 499 der kurze anonyme Artikel "Zu unseren Bildern.": "Ein Stück innerer Kolonisation führt uns C. Koch in seinem Gemälde vor: „Friedrich der Große bei dem Austrocknen von Sümpfen.“ Der große König hatte bereits in den Pausen zwischen seinen Feldzügen den Meliorationsarbeiten im Oder- und Warthebruch, die übrigens schon sein Vater begonnen, seine Aufmerksamkeit zugewendet; nach dem siebenjährigen Kriege verdoppelte sich diese Thätigkeit. Aber nicht nur an der Oder und Warthe, auch in der Mark wurden große Strecken urbar gemacht – die Havelgegend, die Niederungen des Rhin etc. boten ja dazu reiche Gelegenheit. Das Kochsche Gemälde befindet sich in dem Ständehaus des Kreises Teltow, das, mit vielleicht sogar zu großem Luxus, in der Viktoriastraße in Berlin errichtet worden ist."

Mittwoch, 15. März 2017

Phloxblumen aus der Hofgärtnerei in Babelsberg

Phloxblumen aus der Hofgärtnerei in Babelsberg, 1916, rechts oben (in die Farbe eingekratzt) signiert und datiert "Max / Koch / 16", 50,0 × 34,5 cm, Öl auf Sperrholz, Versteigert am 11.03.2017 vom Auktionshaus Dorotheum in Prag, "Fine Art", Lot 27, Verbleib unbekannt.
Auf der Rückseite der Malplatte in Bleistift erneut signiert und eigenhändig beschriftet mit "Phloxblumen aus der Hofgärtnerei in Babelsberg / M Koch / Frau [unleserlich] / 500 M."