Dienstag, 31. Mai 2016

Die drei Gemälde im großen Sitzungssaal des Preußischen Herrenhauses

Die drei Gemälde im großen Sitzungssaal des Preußischen Herrenhauses von 1906.

Das neue Gebäude des Preußischen Herrenhauses wurde bereits 1904 fertig gestellt, aber erst 1906 wurden die drei großen programmatischen Gemälde von Max Koch in die dafür vorgesehenen Freiflächen im großen Sitzungssaal eingebaut. Die drei Gemälde zeigten die Reiterstandbilder der drei großen Hohenzollern, die damals in Berlin vorhanden waren: links das Denkmal für den Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg von Andreas Schlüter auf der Schlossbrücke, in der Mitte das Denkmal für Kaiser Wilhelm I. von Reinhold Begas an der Schlossfreiheit und rechts das Denkmal für König Friedrich den Großen von Christan Daniel Rauch Unter den Linden. Max Koch hat für die drei Gemälde jeweils einen Standpunkt gesucht, bei dem sich die Reiter oben als Silhouette gegen den Himmel abheben, während unten der sie umgebende belebte Stadtraum mit Passanten wiedergegeben wurde. Wahrscheinlich wurden die Gemälde im 2. Weltkrieg zusammen mit dem Sitzungssaal zerstört.


Eine weitere Aufnahme des Sitzungssaals bei elektrischer Beleuchtung, die zwei von den drei Bildern von Max Koch zeigt. Die Fotografie befindet sich auf einer Postkarte im Besitz des Autor, die den Einsatz von Wotan-Halbwatt-Lampen der Siemens Schuckertwerke illustriert.

Ansicht der vorderen Wand des Sitzungssaals vor 1906 noch ohne die drei Gemälde.

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