Dienstag, 24. Mai 2016

Hermes

Hermes, 1888, Deckengemälde im Vortragszimmer Wilhelms II., Raum 670. Zerstört.
Dieses Detail aus dem folgenden Foto zeigt nur einen kleinen Ausschnitt der Decke. Außer Wolken, Zweigen und einem Vogel ist nichts weiter zu erkennen. Eine andere Abildung der Decke ist dem Autor noch nicht bekannt.

„Der Ausbau des Vortragszimmers des Kaisers gehört im wesentlichen der Zeit Friedrich Wilhelms I. an. Martin Heinrich Böhme war der Architekt. Namhafte Teile des Ausbaus sind noch erhalten: Die mit Pilastern gegliederte Holztäfelungen, die Fensterleibungen mit ihren schönen Malereien, die Türen mit ihren Bekrönungen und geschnitzten Umrahmungen und Kehlungen, sowie das Deckengesims. Neu aus d. J. 1888 ist die im reichen Barock hergestellte Decke, der mächtige Kamin mit dem reichen Aufbau als Umrahmung der Büste Friedrichs des Großen und die rote Sammet-Wandbespannung innerhalb der alten Holztäfelung. Der Architekt ist Adolf Heyden. (Kyllmann u. Heyden), die Bildhauerarbeit von Ernst Westpfahl, das Deckenbild von Max Koch: Der Götterbote bringt eine erwartete Botschaft. Die Einrichtung mit Möbeln ist noch die vom Kaiser benutzte, auch der Bildschmuck ist der fast unveränderte: Porträts von Angehörigen des großen Königs.“ Albert Geyer, „Die historischen Wohnräume im Berliner Schloß“, in: Deutsche Bauzeitung, 60. Jg., Nr. 54, Berlin, den 7. Juli 1926, S.441-448, Zitat S. 448
Eine weitere Erwähnung der Decke vom selben Autor in: Die historischen Wohnräume in Berliner Stadtschloss, Berlin, Deutscher Kunstverlag, 1926, S.29: „Das Deckenbild ist von Max Koch: der Götterbote Hermes bringt zwei weiblichen Gestalten, von denen die geflügelte ihm zuwinkt, eine erwartete Botschaft.“
Abbildung aus Goerd Peschken, Hans-Werner Klünner, Das Berliner Schloss, Propyläen 1982, Abb. 254. Dort auch auf S. 529: „... im Deckenbild, gemalt von Max Koch, nahte sich Merkur, der Götterbote.“ 

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