Freitag, 9. Juni 2023

Max Koch - Sein Spätwerk. Einzelausstellung im Museum der Havelländischen Malerkolonie

Noch bis zum 09.07.2023 wird im kleinen, aber feinen Museum der Havelländischen Malerkolonie eine Ausstellung mit Werken von Karl Hagemeister gezeigt. 

Danach eröffnet am 22.07.2023 eine Ausstellung mit Werken von Max Koch. Gezeigt werden die späten Ölgemälde mit Motiven aus Potsdam und der umgebenden Seenlandschaft. Die gezeigten Gemälde stammen überwiegend aus Privatbesitz. 

Es ist die erste Einzelausstellung seit November 1929, als der Potsdamer Kunstverein zu Ehren von Prof. Max Koch anläßlich seines 70. Geburtstages ihm in der Buch- und Kunsthandlung Karl Heidkamp eine Jubiläumsausstellung widmete. Nur drei Monate später verstarb Max Koch in seinem Haus in Sacrow. Eine Rezeption seines umfangreichen Werkes hat nie stattgefunden, zumal seine Panoramen und sein Hauptwerk, die zahlreichen Dekorationsmalereien in öffentlichen Gebäuden Berlins im 2. Weltkrieg fast vollständig zerstört wurden. Neben diesen öffentlichen Aufträgen malte Max Koch aber auch privat Aquarelle und Ölgemälde, die er regelmäßig auf den Grossen Berliner Kunstausstellungen zeigte, aber auch in den Berliner Galerien von Fritz Gurlitt (1892), von Eduard Schulte (1917) und später im Potsdamer Kunstverein (1924, 1925, 1927). Es bietet sich in der Ausstellung die Möglichkeit einer Wiederentdeckung eines großen Meisters der Malerei um die Jahrhundertwende. Max Koch war ein frühe erkanntes Talent und wurde bereits 1883 mit nur 24 Jahren zum Lehrer an die für Berlin wichtige Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbe-Museums berufen. 1888 zum Professor ernannt, lehrte er bis 1924 Aktzeichnen sowie Historien- und Dekorationsmalerei. Die Erfahrungen seines erfüllten Künstlerlebens und die entwickelte Könnerschaft verdichten sich in den relativ kleinen Ölgemälden, die ab 1914 entstanden und - was man auch sehen kann - von Max Koch mit Vergnügen gemalt wurden.

Blick durch die Humboldtstraße - vorbei an der Bittschriftenlinde zum Potsdamer Rathaus

Blick durch die Humboldtstraße zum Potsdamer Rathaus, um 1924 (?), Öl Auf Leinwand, 59,0 × 89,0 cm, Privatbesitz Berlin. Rechts unten signiert mit "Max Koch".

Mittwoch, 31. Mai 2023

Treppe vor dem Mittelbau von Schloss Sanssouci

"Die Treppe vor Schloss Sanssouci in Potsdam", um 1925, Öl auf Sperrholz, 40,0 × 66,0 cm, Privatbesitz Berlin. Rechts unten signiert mit "Max Koch", rückseitig beschriftet von Max Koch mit "Sanssouci Treppe Potsdam" und "Prz. Albrechtstr. 8" (Prinz-Albrecht-Str. 8, Adresse vom Kunstgewerbe-Museum in Berlin) und einer weiteren Signatur.

Ungewöhnlich für unser heutiges Bild vom Weinberg vor dem Schloss ist die Verschattung der linken Seite. Tatsächlich war aber der Weinberg im 19. Jahrhundert mit Bäumen und blühenden Sträuchern zusätzlich begrünt worden. Diese Bepflanzung war derart gewachsen, dass das Gemälde von Max Koch den Zustand um 1925 realistisch beschreibt. Ab 1927 erfolgte dann der Rückbau der Gartenanlage in den ursprünglichen Zustand, der bis heute gepflegt wird.

Montag, 17. April 2023

Sonntag, 16. April 2023

Zwei Entwurfszeichnungen für Deckengemälde in den Wohnräumen im Berliner Schloss

Zwei Entwurfszeichnungen für Deckengemälde in Wohnräumen im Berliner Schloss, abgebildet in: Am Hofe, Kaiser Wilhelm II., Arthur Brehmer (Hrsg.), Neuer Verlag, Berlin 1898, S. 42 und 46. Auf Seite 43 heißt es zur Decke im Empfangszimmer der Kaiserin: "... und in der Mitte ein duftiges Bild Max Kochs, den Einzug des Frühlings darstellend."

Samstag, 15. April 2023

Die Soldatenstadt Potsdam, Hans Zappe (Hrsg.) Titelbild auf dem Schutzumschlag

Die Soldatenstadt Potsdam. Mit Bildern in Bunt- und Schwarzdruck, herausgegeben von Hans Zappe, Verlag von A. W. Hayn´s Erben, Berlin, o.J. (Ein Geleitwort von Freiherr v. Wilmowsky ist auf den 1. November 1935 datiert.)

Auf dem Schutzumschlag befindet sich eine Wiedergabe des Gemäldes Friedrich Wilhelm I. besichtigt Rekruten der Riesengarde von Max Koch, das im Buch als farbige Tafel nach Seite 32 erneut und besser abgedruckt ist. Zuerst abgedruckt im Haveland-Kalender 1929 vom gleichen Verlag.

Im Buch weitere farbige Tafeln nach Gemälden von Hans Klohß und Fritz Rumpf, sowie Fotografien von Ernst Eichgrün.

Dienstag, 4. April 2023

Erste Grosse Berliner Ulk-Kunst-Ausstellung

Katalog der Ersten Grossen Berliner Ulk-Kunst-Ausstellung, Sonnabend den 17. Februar 1900. Herausgegeben von Dr. Criticastro (Hans Bohrdt), S.16:

No. 20. Der denkende Mensch in seiner Beziehung zu dem gespiessten Bandwurm. 

No. 21. Der Ausdruck der bewussten Harmonie zwischen Sellerie und Zwiebel. 

No. 22. Die schmerzende Linie. 

Drei Werke von hoher symbolischer Bedeutung. Mehr Verschwimmen würde diese uns allerdings deutlicher zeigen.

Leider sind diese drei hoch bedeutende Arbeiten von Max Koch nicht überliefert und auch nicht fotografisch dokumentiert.

Der digitalisierte Katalog ist HIER zu finden.

Die Erste Grosse Berliner Ulk-Kunst-Ausstellung fand im Berliner Künstlerhaus als Beiprogramm zu einem Wohltätigkeits-Ballfest vom Verein Berliner Künstler zugunsten hilfsbedürftiger Mitglieder und deren Hinterbliebenen statt. Hierzu ein Bericht in der Berliner Börsen-Zeitung, Morgen-Ausgabe vom 18.02.1900, 1. Beilage.

Donnerstag, 9. März 2023

Alte Fahrt mit Blick auf die Nikolaikirche, ohne Ruderboot, 4+2 Enten, nicht datiert

Alte Fahrt mit Blick auf die Nikolaikirche (ohne Ruderboot, 4+2 Enten), ohne Datierung, Öl auf Sperrholz, 34,7 cm × 49,5 cm, Museum Potsdam, Inv.-Nr.: 80-638-K. Rechts unten signiert: "Max Koch". Restauriert mit Hilfe einer Spende der Urenkelin Anna Öhman.