Dienstag, 13. Mai 2025

Die Heiligkeit des Rechtes, Radierung nach Max Koch von Leo Arndt

Radierung von Leo Arndt (1857-1945), das Motiv ist 40 × 103 cm groß, links oberhalb des Druckes handschriftlich bezeichnet mit: "Eigentum u. in Vorbereitung der Firma Stiefbold & Co., Berlin", rechts unten und auf der Rückseite handschriftlich bezeichnet mit "Andruck IV", Privatbesitz Berlin. Die Radierung wurde 1921 auf der Grossen Berliner Kunstausstellung gezeigt. Im Katalog ist sie als Nummer 64 aufgeführt und mit "Die Heiligkeit des Rechtes (nach Max Koch) Radierung" bezeichnet. Die Signatur "Max Koch" innerhalb des Motivs ist also eine Übernahme des Radierers aus der gemalten und signierten Vorlage. Der Verbleib dieser Vorlage ist unbekannt. Es gab wohl auch keine Umsetzung dieses Entwurfs für eine Wandmalerei. Die Thematik lässt einen Entwurf für das Reichsgericht in Leipzig vermuten, wo Max Koch die Decke des Festsaals in der Wohnung des Präsidenten des Reichsgerichts ausgemalt hat. Bisher ist aber kein Hinweis auf eine tatsächliche Ausführung aufgetaucht. Vielleicht handelt es sich deshalb bei der Auflage um eine 'Zweitverwertung' eines nicht beauftragten aufwendigen Entwurfes, wie bei dem Entwurf für das Rathaus in Hamburg, der auch nicht beauftragt und ebenfalls nur als Radierung gedruckt wurde.

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