Dienstag, 18. Juli 2017

Allegorischer Fries: Sünde, Strafe, Reue, Vergebung


Sünde, Strafe, Reue, Vergebung, 1898. Skizzen zu einem allegorischen Fries, abgebildet in: Berliner Architekturwelt, 1. Jg., 1899, Heft 5, S. 141, Abb. 175 (oben) und S. 172, Abb. 225 (unten).

Ausgestellt in der Architekturabteilung der Grossen Berliner Kunstausstellung von 1898 (Kat.), Kat.-Nr.: 543, S. 31. Christliche Motive sind bei Max Koch selten. Hier nun die Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies, das als deutscher Eichenwald gegeben ist, durch den Erzengel Michael und die Vergebung der Sünden durch Jesus mit anschließendem durch Engel begleitetem Aufstieg über einen Regenbogen in den Himmel. Die beiden Friese waren wohl wegen der Erzählrichtung für gegenüberliegende Wände gedacht.

   "Neben diesen Werken der dekorativen Malerei des Alterthums und der Renaissance ist die moderne dekorative Malerei höheren Stils vertreten durch zwei treffliche Friese von Prof. Max Koch, Strafe und Sühne [sic.], und Reue und Vergebung darstellend, gross im Entwurf, energisch in der Zeichnung, fein in der Farbe."
Anonym, "Architektonisches von der Berliner Kunstausstellung 1898", in: Deutsche Bauzeitung, 32. Jg., Nr. 39, 14. Mai 1898, S. 245ff., Zitat S. 247.

   „Mit der Erwähnung der Zeichnung zu einem Prunktintenfass im Reichstagsgebäude von G. Ulrich und zwei biblisch-allegorischen Predellen von M. Koch, die sich, zu Seiten der Eingangsdecoration aufgehängt, dieser mit ihrer gewählten Farbengebung fein einfügen, dürfen wir den Bericht über die Sonderausstellung der Vereinigung Berliner Architekten beschließen.“
Aus: Zentralblatt der Bauverwaltung, 18. Jg., 4. Juni 1898, Nr. 23, S. 268. 

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