Mittwoch, 29. Juli 2015

Biografie Max Koch nach Friedrich Jansa (1912)

Koch, Max Fr. (Maler, Professor am Kunstgewerbemuseum, Berlin-Schöneberg, Hauptstr. 85), geb. 24. XI. 1859 in Berlin als Sohn des Malers und Illustrators Karl K., lernte zuerst Stubenmaler und studierte dann am Kunstgewerbemuseum Berlin (Ewald, Schaller, Meurer). Als Staatsstipendiat unternahm er 1876 eine Studienreise nach Italien. Nach Rückkehr war er bei der Ausmalung des Opernhauses Frankfurt a. M. tätig, um dann seine Studien 1881/82 in Paris (Galland) nochmals aufzunehmen. 1882 wurde er als Lehrer an der Kunstschule Berlin und später am Kunstgewerbemuseum als Nachfolger von Meurer angestellt und ist in diesem Amte noch heute tätig. 1888 wurde er zum Professor ernannt. Seit 1889 ist er verheiratet. Er ist Inhaber des Roten Adlerordens IV. Klasse und erhielt die kleine Goldene Medaille auf der Berliner Kunstausstellung, die große Goldene Medaille in Paris 1900 und in St. Louis. Er ist als Maler märkischer Landschaften, speziell der Berliner Umgebung bekannt. Von seiner Hand stammen die großen Panoramen Pergamon, Brand Roms und Nero, Konstantinopel und Sündflutpanorama im Landesausstellungspark Berlin, zahlreiche Decken- und Wandgemälde in Theatern, Fest- und Sitzungssälen, in Warenhäusern usw. zu Berlin, Halle, Leipzig, Lübeck, Bromberg usw. Die Prachtwerke „Urväterhort“ (Oldenburg-Berlin) und „Walhall“ (Neufeld & Henius-Berlin) sind ebenfalls von ihm herausgegeben.
In: Friedrich Jansa, Deutsche Bildende Künstler in Wort und Bild, Leipzig, Verlag von Friedrich Jansa, 1912, S. 334 und 336.

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