Dienstag, 5. Dezember 2017

Dank des Vereins Berliner Künstler

Erinnerungsblatt,1886.
Sammlung Deutsches Historisches Museum, Inv.-Nr.: Do 86/196. Weitere Angaben siehe dort.

Zu diesem Erinnerungsblatt erschien ein kurzer Artikel in der Kunstchronik:
    "Der Verein Berliner Künstler hat allen denen, die das aus Anlaß der Jubiläumsausstellung im vergangenen Sommer veranstaltete griechische Fest durch Rat und That unterstützten, in diesen Tagen, als Ausdruck seines Dankes, ein von dem Festkomitee unterzeichnetes diplomatisches Erinnerungsblatt zugehen lassen, dessen meisterliche Zeichnung von dem Maler Max Koch herrührt. Sie umrahmt den mit roten Initialen gedruckten, den Dank des Vereins aussprechenden Text, der die rechte mittlere Hälfte des ansehnlichen Blattes einnimmt. Über Palmen und Waffentrophäen ragt oben die lichtumstrahlte Büste der Minerva auf, wie sie die Bekrönung des Vereinswappens bildet. Beflügelte Putten umschweben sie und klimmen auf schlanken Pflanzenstauden zu ihr empor, als Preis des Sieges Kranz, Palme und Lorbeerzweig darbietend. Unten aber stößt ein gerüsteter griechischer Krieger in die mit beiden Händen erhobene Tuba, und zu seinen Füßen schwingt sich in den Rauchwolken zweier gekreuzter Opferfackeln über dem Künstlerwappen und dem Wappen der Stadt Berlin der preußische Adler empor. In ihren Beziehungen sofort verständlich, in frisch bewegter, kraftvoller Komposition mit der Feder leicht und sicher ausgeführt, ist die Zeichnung ein in seiner Art so vorzüglich gelungenes Blatt, daß es auch über die Kreise der Empfänger hinaus als künstlerische Leistung interessiren und lebhaften Beifall finden wird."
Fd. unter „Vermischte Nachrichten“ in: Kunstchronik, 22.Jg., Nr. 14, 13. Januar 1887, Spalte 236.

Der Text auf dem Erinnerungsblatt lautet: "Der Verein Berliner Künstler spricht den Herrn E. und P. March in Charlottenburg seinen aufrichtigen Dank für die opferwillige Betheiligung und Unterstützung des von demselben veranstalteten griechischen Festes im Ausstellungspark aus. Möge dieses Blatt eine Erinnerung an die gemeinsam verlebten Stunden der Arbeit und Freude sein. Das Festcomité: [Unterschriften von: Joseph  Kaffsack, Max Koch, Carl Röchling, R. Neumann, Gottlob Theuerkauf]"

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