Dienstag, 28. Februar 2017

Otto Günther-Naumburg: Die Gratweil'schen Bierhallen

Otto Günther-Naumburg, Die Gratweil'schen Bierhallen, um 1890, Deck- und Wasserfarben über Bleistift, 94,5 × 109,5 cm, Sammlung Berlin Museum, Inv. GHZ 89/20; Neg. 10963.
An der Wand ganz hinten ist ein Wandgemälde von Max Koch dargestellt.
Abbildung aus: Von Chodowiecki bis Liebermann. Katalog der Zeichnungen, Aquarelle, Pastelle und Goachen des 18. und 19. Jahrhunderts / Berlin-Museum, Bearb. von Dominik Bartmann und Gert-Dieter Ulferts, Berlin 1990, S. 402 (Kat. Nr. 942). Der Katalog führt das Blatt unter "Franz Schwechten - Atelier" auf (S. 399). Schwechten hat die Gratweil'schen Bierhallen zwar gebaut, aber nicht an dem Blatt mitgewirkt. Die Vorzeichnung dazu stammt vielmehr vom Regierungsbaumeister Ernst Moeller und der Maler Otto Günther-Naumburg hat die Zeichnung von Moeller koloriert.

Ernst Moeller, Die Gratweil'schen Bierhallen, Photolithographie nach einer Zeichnung, Blatt 49,5 × 65,0 cm, Motiv 39,5 × 45,8 cm, unterhalb der Grafik in Buchdruck bezeichnet: "Gez. Reg.-Baumstr. Möller" (links); "Architekt: Franz Schwechten." (rechts); "Industrie-Gebäude in Berlin. – Gratweilsche Bierhallen. / Gewölbe, Decken etc. nach Rabitz-Patent ausgeführt im Jahre 1887." (mittig als Titel des Blattes), Privatbesitz Berlin. Wahrscheinlich eine Reproduktion der Zeichnung von Moeller vor der Kolorierung durch Günther-Naumburg. Es ist zumindest keine Reproduktion der farbigen Fassung von oben.
Detail aus der Photolithographie von oben mit dem Wandgemälde von Max Koch. Die Wandfläche scheint mit Girlanden oben und Vorhängen links und rechts, sowie einem Hund, der rechts unten der dargestellten Szene zuschaut, als Bühne gestaltet. Der Hintergrund zeigt Wohnhäuser oder eine Fabrik mit rauchenden Schornsteinen und von rechts, wie auch der Wind, kommt ein von Pferden gezogener Wagen ins Bild.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen